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Zur Story: Carmen Henning ist Kriminalkommissarin und wurde zusammen mit ihrem unbeliebten Kollegen Albert Schneider einem neuen Mordfall zugeteilt. Doch dieser ist anders, als die Fälle an denen Carmen vorher gearbeitet hat. Als sie am Tatort eintrifft traut sie ihren Augen kaum. Dort sitzt eine gelb-angestrichene Leiche auf einem Stuhl mitten im Park. Wie die Leiche dorthin gekommen ist und um wen es sich dreht, steht anfangs noch nicht fest.
Schnell wird jedoch klar, dass es sich dabei um eine Serie handelt, als eine weitere bemalte Leiche findet.
Unter dem neuen Fall leidet nun auch Carmens Privatleben sehr, hat sich doch erst einen Mann kennengelernt. Thomas ist ihr neuer Bettgefährte, doch scheinbar könnte sich daraus auch mehr entwickeln. Nur hat Carmen keine Freizeit mehr, sogar ihr Kater Captain Cook kommt zu kurz. Doch Thomas zeigt weiterhin Interesse…
Nebenbei wird die Geschichte von Frederike erzählt, die scheinbar auch etwas mit dem Mord zu tun hat. War sie vielleicht sogar die Mörderin?
Der Stil ist recht eigenwillig. Die Kapitel starten immer wieder mit unterschiedlichen Erzählsträngen – mal dreht es sich um Carmen und die laufenden Ermittlungen, dann wieder um Frederike. Zwischenzeitlich findet sich am Ende eines Kapitels der Gedankengang des Mörders, der den Leser beim Rätseln wohl unterstützen soll. Mich hat das alles leider eher verwirrt.
Leider bleibt der Wechsel vom Erzählstrang nicht nur auf Kapitel beschränkt, sondern es wird auch – zwar durch einen Absatz gekennzeichnet – mitten im Kapitel gewechselt. Zusammen mit der Länge der Kapitel die sich daraus ergibt, hat sich mein Lesefluss nicht einstellen wollen.
Das Fazit fällt eher negativ aus, auch wenn die Story gut ausgewählt ist. Der stetige Wechsel der Erzählstränge und dieses hineingewürfelte Gedankengut des Mörders sind für mich störend gewesen. Pluspunkte gibt es wieder für die Dialoge zwischen den beiden Kollegen Henning und Schneider, diese sind spritzig und bringen etwas Pepp mit. An sich hätten aber die Charaktere mehr Aufmerksamkeit bekommen müssen.

 

Alles in allem für mich ein mittelmäßiges Buch